
STORY OHNE TIEFGANG…
Serena möchte in Paris auf die Spuren ihrer Eltern gehen und die Reiseziele ihrer damaligen Hochzeitsreise besichtigen. Doch es geht alles schief…
Puh, wo fange ich an… Also eigentlich wollte ich mit diesem Buch ein bisschen Weihnachts- und v.a. Winterstimmung bei mir aufkommen lassen. Da hierzulande ja leider kein Schnee lag dachte ich mir, hey, dann hole ich mir den Winter eben mit ein paar winterlichen Büchern nach Hause. Soweit so gut. Leider konnte ich in dieser Geschichte – trotz des Covers – keinerlei Winter entdecken. Somit finde ich das wunderschöne Cover leider sehr fehlplatziert.
Die Idee hinter der Geschichte ist wirklich klasse. Serena möchte mit ihrer Schwester und Mutter die Orte in Paris aufsuchen, die ihre Eltern damals auf ihrer Hochzeitsreise besucht haben. Gleich zu Anfang springen die Mutter und die Schwester – aus ziemlich fadenscheinigen Gründen – ab. Serena begibt sich also notgedrungen mit einem Freund ihrer Schwester auf die Suche. Doch irgendwie ist die Geschichte für mich ein totales Wirrwarr und an vielen Stellen einfach unlogisch aufgebaut.
Die Hauptprotagonistin kommt mir sehr naiv und ab und an sogar dümmlich vor. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, ohne jegliche Spannung oder Antrieb. Das typische Gezanke zwischen den Beiden fand ich fast nervig und als dann die ganzen Klischees ausgepackt wurden, war es bei mir echt vorbei. Auf Seite 165 kommt so ein heftiges Vorurteil, dass ich mir kurz dachte „Das kann doch jetzt bitte nicht der Ernst der Autorin sein“. Das Zitat lautet allen Ernstes „Ich wünsch euch viel Spaß beim Unterhalten über … über … darüber, was für Waffen ihr kaufen werdet, wenn ihr wieder zu Hause seid!“
Achtung Spoiler im nächsten Absatz.
Ich möchte Bücher eigentlich nie schlecht reden, da die Geschmäcker einfach verschieden sind und vielleicht finden andere die Geschichte ganz toll. Als dann aber der alte Bekannte von Serena auftaucht – denn sie wohlgemerkt seit Jahren nicht gesehen hat – und anfängt von einer gemeinsamen Zukunft mit ihr zu reden, war ich so genervt, dass ich das Buch am liebsten in die Ecke geschmissen hätte. Sie sehen sich Jahre nicht oder er redet beim 1. „Date“ von Kindern und Haus bauen? Sorry, aber muss es so unlogisch sein? Ich weiß nicht, was das beim Lesen bewirken sollte… – Spoiler Ende –
Es tut mir wirklich leid, aber ich bin beim Lesen zwischen Langeweile und genervt sein hin und hergeschwankt. Meiner Meinung nach hätte die Autorin so viel aus dieser Geschichte machen können. Nur leider ist die Umsetzung für mich zu hektisch und unausgereift.
FAZIT.
Der Hintergrund der Reise war eigentlich ein sehr rührender und trauriger
Grund. Allerdings ist das so verloren gegangen, da die Punkte ja auch nicht
wirklich angegangen werden, bzw. nur schnell angerissen werden. Zudem war ich
einfach nur von den ständigen Klischees und der Hauptprotagonistin genervt. Zudem
finde ich das Cover total irreführend, da für mich absolut keine Winterstimmung
aufgekommen ist.
Ich für mich persönlich kann leider keine Leseempfehlung geben, hoffe aber, dass es Leute gibt, deren Geschmack die Geschichte trifft.
Bewertung: 2 von 5 Lesezeichen.
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