
Ich möchte euch heute die liebe Lilly C. und ihre Reihe „Arastrea“ vorstellen. Liebe Lilly, ich freue mich sehr, dass wir dieses Interview zusammen gemacht haben und deine Antworten sind mir teilweise sehr ans Herz gegangen, denn ich denke jeder, der sich im Selfpublishing behauptet, weiß wie schwer es ist. Umso mehr hoffe ich, dass viele Leser auf dich aufmerksam werden.
Um euch mal einen kleinen Einblick zu geben, habe ich hier den Klappentext von Teil 1 für euch:
Als Arina erfährt, dass sie achtzehn Jahre lang eine Lüge gelebt hat, bricht sie auf, um den Geheimnissen ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen und entdeckt schon bald, dass sie an das tragische Schicksal einer fremden Welt gebunden ist.
Die Prophezeiung muss erfüllt werden, oder Arastrea ist dem Untergang geweiht…
1. Liebe Lilly, erzähl‘ doch mal – woher nimmst du die Ideen für deine Bücher?
Die Idee zu Arastrea kam mir schon mit ca. 13, als ich mit dem Schreiben angefangen habe. Allerdings war die Ursprungsidee ganz anders, als das Endergebnis. Ansonsten sammle ich Ideen, die mir beim Lesen oder Schreiben kommen in einem extra Ordner auf meinem PC und habe so immer einen Pool an Einfällen. Und wenn mir die Ideen mal ausgehen, dann reicht meistens schon ein Spaziergang oder der Blick aufs Meer im Urlaub, um für neue Inspiration zu sorgen.
2. Wie würdest du deine Zielgruppe beschreiben?
Meine Zielgruppe entspricht im Großen und Ganzen wohl meinem eigenen Leseverhalten. Ich habe Arastrea zwar ab 14 Jahre “freigegeben” und würde es auch in die Sparte Jugendfantasy einordnen, aber im Grunde richte ich mich an Leser/innen, die ihren Platz in der fantasy-Welt noch nicht gefunden haben und sowohl bei der High-Fantasy, als auch bei der Jugend- und Romantasy schmökern.
3. Wenn du ans Schreiben denkst – welche 4 Wörter fallen dir spontan dazu ein?
Spaß, Inspiration, Fantasie, Kaffee
4. Hast du schon weitere Bücher in Planung?
Ja, im Moment arbeite ich an einem neuen Buch im Genre Märchenadaption. In den nächsten Jahren sollen dazu eine ganze Reihe Bücher erscheinen, die aber nicht zusammenhängen.
5. Steckt in deinen Charakteren ein Funken von dir selbst?
Im Protagonisten immer. Ich glaube nicht, dass es überhaupt möglich ist, sich über Wochen und Monate so in einer Figur zu versenken, ohne eine Spur des eigenen Selbst oder zumindest der Wunschversion des eigenen Selbst einfließen zu lassen.
6. Plottest du deine Geschichten von Anfang bis Ende durch?
Das ist ganz unterschiedlich. Noch habe ich für mich persönlich nicht den perfekten Weg gefunden. Bei Teil 1 von Arastrea habe ich so gut wie gar nicht geplottet, bei den nächsten Büchern dann aber immer mehr bis ich jetzt an einem Punkt bin, an dem ich die kommenden Projekte von Anfang bis Ende durchstrukturiert haben möchte. Ich denke, das wird meinen Büchern eine ganz neue Qualität verleihen.
7. War es schon immer ein Traum, Autorin zu werden?
Wie jedes Mädchen wollte ich früher natürlich lieber Prinzessin werden. Da das leider nicht so gut geklappt hat… Autorin war seit ich ca. 13 war mein Traumberuf. Leider wurde mir von allen Seiten gesagt, dass das ja kein “richtiger” Beruf wäre und ich mir doch etwas anderes aussuchen soll. Bei all meinen Planungen habe ich aber immer berücksichtigt, dass ich irgendwann mal ein Buch veröffentlichen möchte und sei es auch nur als einzelnes Exemplar für mich. Jetzt bin ich froh, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe, trotz aller Schwierigkeiten.
8. Was für ein Gefühl war es, als dein 1. Buch veröffentlicht wurde?
Das erste Buch mit dem eigenen Namen in der Hand zu halten war ein tolles Gefühl. Ich war wahnsinnig stolz auf mich und in Feierlaune und gleichzeitig total angespornt, Teil zwei anzufangen. Leider ist dieses Gefühl recht schnell verflogen.
9. War Selfpublishing von Anfang an deine erste Wahl?
Nein, selfpublishing war nicht meine erste Wahl und ich denke meine Euphorie hätte länger angehalten, wäre Arastrea durch einen Verlag publiziert worden. Aber ich wollte mich von den Absagen der Verlage nicht aufhalten lassen, also habe ich das nächst Beste genommen und weiter gemacht. Mein nächstes großes Ziel ist es aber, über einen Verlag veröffentlicht zu werden. Selfpublishing ist ein hartes Pflaster, allein schon aus marketingtechnischer Sicht. Aber ich denke, dranbleiben ist hier das Stichwort.
10. Was machst du bei Schreibblockaden?
Vor Schreibblockaden habe ich mich immer gefürchtet. Mittlerweile denke ich aber, dass sie gar nicht existieren. Wenn ich beim Schreiben nicht weiterkomme, dann klappe ich den Laptop zu und probiere es später nochmal. Klar, manchmal dauert es ein paar Tage, bis wieder etwas Vernünftiges dabei herauskommt, aber das liegt dann eher an anderweitigem Stress. Wenn es dringend ist mit dem Schreiben, dann gehe ich einfach eine Runde raus oder zum Sport. Da finde ich immer genug Entspannung, um danach wieder voll durchzustarten. Bei einer “Blockade” fehlt nur die richtige Inspiration. Und auf diese einfach zu warten wird zu nichts führen. Man muss sie schon aktiv suchen.
11. Gehst du selber gerne auf die Buchmesse?
Ich muss gestehen, dass die Buchmesse ein noch unerfüllter Traum von mir ist. Ich war noch nie dort, bin aber schon ganz gespannt darauf und hoffe, dass sie im nächsten Jahr dann auch stattfinden kann.
12. Welche 3 Bücher gehören zu deinen absoluten Favoriten?
Meine drei absoluten Favoriten sind throne of glass von Sarah J. Maas. Es ist einfach eine wahnsinnig durchdachte, aufregende Reihe mit einer hammermäßigen Protagonistin. Platz zwei belegt dann auch schon das Reich der sieben Höfe, ebenfalls von Sarah J. Maas. Ich LIEBE einfach die Story und Rhys. Um Platz 3 streiten sich mehrere unglaublich gute Reihen, aber ich entscheide mich hier für die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier. Ich bin einfach immer wieder von dem unglaublichen Humor gefesselt, ganz abgesehen natürlich von der Story selbst.
13. Möchtest du deinen Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?
Naja, erstmal möchte ich mich natürlich bedanken, dass ihr meine Bücher lest. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Und dann möchte ich diese Gelegenheit hier nutzen, um zu sagen: egal wie schwer es scheint, egal wie unmöglich und egal, wie viele Menschen es dir auszureden versuchen: nimm deinen Traum in Angriff. Du kannst alles schaffen. Du musst nur herausfinden, wie.
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