
WENN DIE VERGANGENHEIT DIE GEGENWART BEEINFLUSST.
Du denkst du hast sie gefunden: die ganz große Liebe. Doch dann verschwindet sie so plötzlich, wie sie in dein Leben gekommen ist. Und du bist der Grund dafür…
Ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Das Buch habe ich mir letzten Sommer gekauft, als es des Öfteren auf instagram erschienen ist. Große Erwartungen hatte ich zwar nicht, aber ich habe mir trotzdem definitiv mehr erhofft.
Schon der Einstieg ins Buch war für mich eher so lala. Langatmige Szenen, ausschweifend und keinerlei Spannung. So ging es dann die ersten 180 Seiten weiter. Die ständigen Rückblenden der Hauptprotagonisten waren mir einfach to much. Sie waren viel zu lange und man hatte das Gefühl, als sollten die Seiten einfach nur gefüllt aussehen. Ich habe in meinem ganzen Leben erst zwei Bücher abgebrochen, bei diesem hier war ich ganz kurz davor…
„Ohne ein einziges Wort“ beschreibt die Geschichte einer Frau, die an einem Scheideweg steht. Ihre Ehe ist gescheitert, das Verhältnis der Familie ist angeknackst – weswegen erfährt der Leser nicht genau – und sie ist mit sich selber unzufrieden. Bis sie einen Mann kennenlernt, mit dem sie eine Woche im siebten Himmel erfährt. Sie verlieben sich Hals über Kopf ineinander, doch nach einer Woche muss er zurück. Ihre frischen Gefühle scheinen echt zu sein, aber er meldet sich nie wieder bei ihr. Sie versucht alles, um ihn zurückzugewinnen und zum Reden zu bringen. Ihre Freunde sind verzweifelt und sorgen sich. Warum er sich nicht meldet erfährt auch der Leser nicht. Als Leser hat man die ganze Zeit das Gefühl als würde das Familiengeheimnis von ihr damit zusammenhängen.
In der Mitte des Buches kommt dann endlich ein Spannungsbogen und ich wollte schon losjubeln. Allerdings wurde dieser kleine Spannungsfetzen sofort im Keim erstickt. Es kam wieder ein langatmiges Kapitel nach dem Anderen. Die ganze Geschichte hat sich wieder und wieder im Kreis gedreht. Des Weiteren wurden massig Nebenhandlungen aufgebaut, aber für mich war vieles davon sehr wirr. Man ist von den Geschichten ihrer Freunde und ihrer hin- und hergesprungen.
Als das große Geheimnis aufgeklärt wird, dachte ich mir: Wow! Hey, das war ja eine richtig geniale Grundidee hinter der Story. Warum ist daraus so eine langatmige Geschichte ohne Pepp geworden? Ich fand das wirklich sehr schade, denn meiner Meinung nach hätte diese Entwicklung wirklich sehr viel Potenzial gehabt. Auch die Charaktere an sich waren eigentlich interessant. Leider wurden sie durch die vielen Beschreibungen einfach totgeschrieben.
FAZIT.
Schade! Wirklich schade. Die Geschichte hätte wirklich toll werden können. Es tut mir immer total leid, wenn mir ein Buch nicht gefällt und ich es nicht empfehlen kann, aber ich persönlich kann für dieses Buch keine Leseempfehlung aussprechen. Für mich war es ein Schwanken zwischen Langeweile und genervt sein. Die Auflösung fand ich wirklich toll. Hierfür und für die Grundidee gibt es für mich die 2 Sterne. Kurzum: dem Buch hätten 200 Seiten weniger meiner Meinung nach gut getan.
Bewertung: 2 von 5 Lesezeichen.
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