
ABARTIG. BRILLANT. SPANNEND. FITZEK.
Ein Buch für schwache Gemüter ist Passagier 23 definitiv nicht, aber ich denke, wer ein Fitzek Buch in die Hand nimmt, ist sich dessen bewusst. Für mich war es das zweite Fitzek Buch, das ich gelesen habe und nach 20 Seiten wollte ich es zuerst wieder auf die Seite legen. Fitzek’s detailgetreue Beschreibung macht Gänsehaut und er schafft es den Leser gefangen zu nehmen. Ich entschied mich gegen das Weglegen und wurde belohnt. Von Kapitel zu Kapitel nimmt das Buch etwas mehr Fahrt auf und die einzelnen Handlungsstränge verschmelzen miteinander.
Vorrangig geht es um einen traumatisierten Polizeipsychologen, der als verdeckter Ermittler arbeitet und vor fünf Jahren seine Familie auf einem Kreuzfahrtschiff verloren hat. Laut Aussagen hat seine Frau zuerst den gemeinsamen Sohn ermordet und über Bord geworfen und ist danach selber über die Reling gesprungen. Genaue Hintergründe und Details der Tat kamen nie ans Licht, wodurch er nie wirklich abschließen konnte. Fünf Jahre nach dem Unglück begibt er sich wieder auf das Schiff, weil er als Ermittler angefragt wurde. Auf der „Sultan of the Seas“ passieren immer mehr rätselhafte Selbstmorde.
Das Buch besteht aus vielen Personen, die alle ihre eigene Geschichte auf dem Kreuzfahrtschiff haben. Die vielen einzelnen Handlungsstränge machen es dem Leser am Anfang schwer, wirklich durchzublicken. Das Schicksal der Protagonisten verschmilzt aber miteinander. Die einzelnen Geschichten sind mir oft etwas zu oberflächlich ausgearbeitet. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es ein oder zwei Handlungen weniger gewesen wären und dafür den Geschichten noch mehr Tiefe gegeben wäre. Leider kann ich mir das eigentliche Luxusschiff nicht als solches vorstellen. Die Beschreibungen des Bootes sind eher wirr und hören sich nicht im Geringsten nach einem Luxusdampfer an.
Ebenfalls gibt es ein Übermaß an Perversion und Abartigkeit, die Fitzek schonungslos detailliert beschreibt und mit der ich nicht immer umzugehen wusste. Zugegeben, dafür ist Fitzek bekannt, allerdings finde ich es oftmals wirklich too much.
Kommen wir zum Positiven. Durch die kurzen Kapitel wird die Spannung gesteigert und man kann auch mal schnell zwischendurch noch zwei, drei Kapitel lesen.
Der Autor schafft es, den Leser mehrmals hinters Licht zu führen und ihm nie die ganze Wahrheit auf dem Silbertablett zu präsentieren. Auch verbindet er die einzelnen Geschichten am Ende zu einer großen. Ebenfalls positiv ist das nicht vorhersehbare Ende, worauf ich persönlich sehr viel Wert lege.
Wenn man sich bei einem sicher sein kann, dann, dass nichts sicher ist, bis das letzte Wort gelesen ist.
FAZIT.
Zu viele ekelerregende und abartige Szenarien, die dem Buch die Realitätsnähe nehmen, aber den Leser durch die Spannung an das Buch fesseln. Als Thriller gibt das Buch dem Leser, das was es soll: viele grausame Gewaltszenarien, Kopfkino ohne Rücksicht auf Verluste und eine spannende Handlung. Eine Kreuzfahrt werde ich in nächster Zeit definitiv nicht unternehmen.
Bewertung: 3,5/5 Lesezeichen.
Bei der Bewertung bin ich wirklich hin- und hergerissen zwischen drei und vier Lesezeichen. Schlussendlich habe ich mich nicht für vier Lesezeichen entschieden, da das Kriterium der fehlenden Realitätsnähe bei mir überwiegt. Wer einen spannenden Thriller lesen möchte, sollte dieses Buch trotzdem unbedingt lesen.
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